musik

Eckpunkte

Sekundarstufe I:

in mindestens drei Schuljahren jeweils zweistündig

 

Sekundarstufe II:

Grundkurse

 

Die Musik-AGs:

Unterstufenchor und Mittelstufenchor

Vororchester und Burgorchester

BigBand

Download
Das musikalische Förderkonzept am Burggymnasium im Überblick
Für Kinder am Ende des 4. Grundschuljahres mit Interesse an musikalischer Förderung.
Ansprechpartnerin im Kollegium: Frau Dr. Wehrend, Mail: wehrend(at)burggymnasium.de
musik_foerderkonzept.pdf
Adobe Acrobat Dokument 41.6 KB
Download
Schulinterner Lehrplan Sek I – Musik
SiLP_Musik-G9.pdf
Adobe Acrobat Dokument 225.9 KB

Musik spielt am Burggymnasium eine wichtige Rolle: In den Sekundarstufen I und II lernen die Schülerinnen und Schüler Musik von allen Seiten kennen, wobei die unterschiedlichen Umgangsweisen stets miteinander verknüpft sind: 

sie singen und musizieren,

sie erleben und hören Musik,

sie reflektieren über Musik und erwerben ein ästhetisches Urteilsvermögen. 

 

Durch ständige Wechselbeziehung von Hörerlebnis und Reflexion, von Praxis und Theorie will der Musikunterricht Verstand und Gefühl ansprechen sowie fördern. 

 

Musik wird in der Sekundarstufe I in mindestens drei Schuljahren jeweils zweistündig unterrichtet. In der Sekundarstufe II wird Musik als dreistündiger Grundkurs angeboten. 

 

Unterrichtsgänge in das benachbarte Aalto-Musiktheater, in die Philharmonie oder in die zentral gelegene Musikbibliothek vervollständigen das Unterrichtsangebot: 

Im Aalto-Musiktheater bekommen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Arbeit hinter den Kulissen. 

In der Musikbibliothek trainieren die Schülerinnen und Schüler gezieltes und differenziertes Recherchieren von Medien, z. B. für das Ausarbeiten von Referaten und Portfolios.

Über den Unterricht hinaus werden freiwillige Besuche von Konzertaufführungen angeboten.



Die Bläserklasse und die Musik-AGs

Neben den planmäßigen Unterrichtsstunden im Fach Musik werden mehrere Musik-AGs für verschiedene Jahrgangsstufen und eine Bläserklasse in den Klassen 5/6 angeboten. Diese Angebote bilden eine sinnvolle und praktische Fortführung der musikalischen Arbeit des "JeKi-Projektes", an dem viele Schülerinnen und Schüler in ihrer Grundschule teilgenommen haben.

 

Das Besondere an der Bläserklasse ist Folgendes: Nach dem Motto "Lernen mit Kopf, Herz und Hand" bekommen die Schülerinnen und Schüler zusätzlich zu den beiden planmäßigen Unterrichtsstunden in einer Kleingruppe eine Stunde Instrumentalunterricht (Querflöte, Klarinette, Fagott, Trompete oder Posaune) bei einer Lehrkraft der Folkwang-Musikschule Essen. Eine weitere Unterrichtsstunde fördert das gemeinsame Spiel im Ensemble, indem kleinere Musikstücke musiziert werden. Dafür entstehen derzeit folgende Kosten: 26 € pro Monat (halbjährlich 126 €) als Unterrichtsgebühr und monatlich 20 € bis 30 € als Kosten für ein Leihinstrument.

 

Kostenlos, aber besonders wertvoll sind die verschiedenen Musik-AGs.

 

Im Unterstufenchor können alle Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen mitsingen, die Freude am gemeinsamen Singen haben. Im Laufe des Schuljahres werden Lieder aus verschiedenen Musikgenres erlernt. Eine Vorerfahrung der Schülerinnen und Schüler ist für die AG nicht notwendig.

Für ältere SchülerInnen bieten wir den Mittelstufenchor an.

 

Für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-8 gibt es das Vororchester. Dieses Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die schon ein Instrument erlernt haben und verhältnismäßig gut die Notenschrift beherrschen.

Die größte Formation ist das Burgorchester, in dem Schülerinnen und Schüler der höheren Jahrgangsstufen mitspielen, die über entsprechende instrumentale Fertigkeiten verfügen und bereit sind, sich zeitlich und mit Freude musikalisch zu engagieren.

 

Die BigBand, die meist mit Trompeten, Klarinetten, Posaunen, Saxophonen, Klavier und Schlagzeug besetzt ist, spielt ein typisches Big-Band-Programm und agiert in zunehmenden Maße eigenverantwortlich.

 

Die Band Beauty & The Beat spielt Klassiker und aktuelle Titel aus dem Genre Pop und Rock.

 

Bläserklasse und Musik-AGs sind als musikalisches Förderkonzept im Schulprogramm integriert. 



Musikkursexkursion Komponierlabor:

Am letzten Montag im Janur 2023 haben wir uns am Sanaa Gebäude der Zeche Zollverein getroffen, um das sogenannte Folkwang-Schülerlabors zu besuchen. Komponieren war heute die Devise des Tages.

Nach einer Willkommensrunde mit den Leitern des Workshops Mattias Schlothfeldt und Adrian Niegott, und gemeinsamen Brainstorming standen vier Themen: Weltraumklänge und Klänge diffuser Herkunft; Dinge in der Musik mit und ohne Sprache ausdrücken; aus einem „alten“ Stück ein modernes produzieren und Emotionen in Musik beziehungsweise Gamingmusik.

 

Schließlich ging es in die Gruppenarbeitsphase und damit in den Hauptteil der Exkursion. Jede Gruppe überlegte sich, wie sie ihre Leitidee umsetzen wollte. Unterstützung bekamen wir dabei von unseren eigenen Musikinstrumenten, dort vorhandenen Instrumenten, einem Computerprogramm und den Leitern des Projekts. Es wurde viel experimentiert und „gebastelt“.

 

Von einer Gruppe möchte ich – damit man einen besseren Einblick in die Arbeitsweisen der Gruppen bekommen kann - etwas mehr erzählen.

Es handelt sich um die Gruppe, die das Thema „Aus Alt mach Neu“ sich zum Leitmotiv auserkoren hatte. Nach einiger Diskussion wurde sich schließlich auf „Clair De Lune“ von Claude Debussy geeinigt. Zwar gab es Zweifel, sintemal der ein oder andere diesen Satz für nicht alt genug hielt; im Allgemeinen wurde er der Bekanntheit wegen aber sehr gut angenommen. Nun wurde mit einem Programm versucht, das Stück zu verändern, es wurden einzelne Passagen umgedreht, einige Abschnitte um einige Halbtöne verringert gespielt, Töne länger ausgehalten als im Notentext vorgesehen et cetera. Dies wäre aber noch nicht spannend genug und noch nicht genug Eigenarbeit, fanden die Leiter des „Komponierlabors“. Also wurde weiter mit neuen Klängen herumprobiert.

Von dem Gedanken, dieses Stück in ein „Neues“ zu verwandeln, hatte man sich nach Ideen von Jazz über Techno als Endstil schließlich verabschiedet. Nun kristallisierte sich mehr und mehr die Idee einer musique concrète Version heraus. Es wurden musikferne Klänge wie etwa das Rascheln von Papier oder das Rückkoppelungspfeifen aufgenommen. Außerdem spielte einer der Gruppenmitglieder verschiedene teilweise zum Originalstück passende, teilweise eher störgeräuschartige Klänge ein.

 

Am Ende war für alle vier Gruppen die Zeit schneller vorbei als gedacht und es erfolgte die Präsentation der Ergebnisse. Alle Kompositionen hatten ihren eigenen ganz selbständigen Kern und ebenso vielfältig wie die Teilnehmer des Workshops gestalteten sich auch die unterschiedlichen Stücke.

Den Allermeisten hatte diese Exkursion Freude bereitet und einige Menschen hätten so eine Art Ausflug auch gerne noch einmal gemacht. Alles in Allem war diese Exkursion also eine fasziniöse Idee gewesen.

 

(Anna Hermanns, Q1)

 

 

PS: Eine der oben genannten Kompositionen ist am 29.03. um 19h bei der alljährlichen Burgserenade zu hören.


Impressionen vom Burgkonzert 2023


Wie kommen Emotionen ins PC-Spiel? – Ergebnisse des Game-Music-Workshops in der Herbstakademie 2022

Im diesjährigen Game-Music-Workshop ging es um die Entwicklung von adaptiver Musik, die klar definierte Emotionen ausdrücken sollte. Unter der Leitung des Mülheimer Komponisten, Musik- und Spieleproduzenten Helge Borgarts stellte sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Herausforderung, Klänge bzw. Musik zu den Emotionen "Spannung" und "Horror", "Kampf" und "Liebe" zu entwickeln. In einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit sollten diese vier verschiedenen emotionalen Stimmungen komponiert und danach separat aufgenommen werden.

Die zu produzierende Musik hatte folgende Kriterien zu erfüllen: Sie sollte ca. 60 bis 120 Sekunden lang sein, die Emotionen perfekt widerspiegeln und einen dramaturgischen Aufbau haben. In einer kurzen Inputphase wurde die Gruppe dahingehend sensibilisiert, in ihrer Produktionsphase genau über die Wahl der Instrumente, die Klangfarbe, das Tempo, die Lautstärke und den Aufbau in ihrer musikalischen Umsetzung nachzudenken. Ferner ermutigte Helge Borgarts die Gruppe immer wieder dazu, Instrumente unkonventionell zu benutzen, um auf diese Weise ganz neuartige Klänge entdecken und entwickeln zu können.

 

Der Workshop gliederte sich in drei Phasen: Zunächst fand die Suche nach passenden Klängen und Instrumenten statt. Danach wurde zum Teil intensiv geprobt, um ein überzeugendes Klangergebnis zu erzielen. Ein Laptop mit spezieller Software und mehrere Mikrophone sorgten schließlich dafür, dass alle Klangergebnisse professionell aufgenommen werden konnten

Bis auf wenige Ausnahmen begaben sich die meisten Schülerinnen und Schüler mit viel Experimentierfreude und kreativer Begeisterung an die Arbeit. Dazu nutzten sie Musikinstrumenten wie z. B. Klavier, Basstrommel, Xylophon, Cabasa, Cajon, Triangel, Fagott, Boomwhackers, Heulschläuche und Violine.

Dabei machte die Gruppen eine grundlegende Erfahrung: Für die Entwicklung einer Hintergrundmusik, die man in PC-Spielen verwenden kann, benötigt man als Produzent und Produzentin viele kreative und innovative Ideen, einen feinen Spürsinn für den Zusammenhang zwischen Klang und gewollter emotionaler Stimmung und unendlich viel Zeit sowie Geduld, um für den Auftraggeber ein überzeugendes Ergebnis präsentieren zu können.

Dass bei der Klangproduktion der Einsatz von elektronischen Effektgeräten nicht immer zu befriedigenden Ergebnissen führen kann, musste leider eine Gruppe erfahren. Versuche, ein Midi LAUNCH-Pad sowie einen kleinen, von einem Computer angesteuerten Hardware Synthesizer, in das Musizieren mit richtigen Instrumenten zu integrieren, erwies sich als eine große Herausforderung.

 

Auf der Suche nach außergewöhnlichen Klängen benötigt man generell viel Mut, Instrumenten einmal anders als gewohnt Klänge zu entlocken. Genau das zeigen die Hörbeispiele „Kampf“ und "Horror". Diese beiden kleinen Hörbeispiele spiegeln das gelungene Arbeitsergebnis des Workshops wider.



Hier eine Komposition von Len:

Ein einstudierter Pen-Beat von Emil S.:

Praktisches Musizieren im Distanzunterricht – Der Sound von Schreibwaren

Im Rahmen des Themas "Musik und Werbung" haben die Schülerinnen und Schüler der 6b überlegt, wie sie das Produkt "Schreibwaren" musikalisch in Szene setzen können. So wurden die Klangeigenschaften von Anspitzern, Linealen, Scheren und Kugelschreibern untersucht und in eine rhythmische Komposition gebracht. Aufgenommen wurden die verschiedenen Stimmen nacheinander mit einer App auf dem Handy. Außerdem hat die Klasse Pen-Beats einstudiert und Pop-Songs damit begleitet.



Download
Close to Mars.mp3
MP3 Audio Datei 7.0 MB

Komponistentalk per Video-Konferenz – Bläserklasse 6b interviewte Helge Borgarts

Vor den Herbstferien setzte sich die Bläserklasse 6b im Fach Musik mit einer Komposition aus dem Gamemusic-Bereich auseinander: Close to Mars, komponiert vom Mülheimer Komponisten Helge Borgarts.

 

Im Rahmen der Unterrichtsreihe wurde zunächst das Musikstück übers Hören erarbeitet. Danach wagte sich die Klasse daran, zwei Formteile aus der Komposition mit Glockenspielen, Boomwhackers und Klangbass-Stäben nach zu musizieren.

 

Zum Abschluss lud die Klasse Helge Borgarts zu einem Komponistentalk ein. Weil das Gespräch wegen Corona nicht in Realpräsenz stattfinden konnte, wurde der Komponist per Skype in den Musikraum dazugeschaltet. Hier ergab sich nun ein facettenreiches Gespräch, bei dem die Schülerinnen und Schüler all ihre Fragen stellen konnten zum Beruf eines Komponisten, zur Gamemusic, zur Produktion von Computerspielen und auch zur Persönlichkeit von Helge Borgarts. Für die Schülerinnen und Schüler war es „die beste Musikstunde aller Zeiten“.

 

Anbei ein Auszug von „Close to Mars“ in der Version der Bläserklasse 6b und das Original vom Komponisten. Viel Spaß beim Zuhören!

 

Dr. Anja Wehrend



Download
The Sounds OF Six B (Juni 2020).mp3
MP3 Audio Datei 3.5 MB
Download
The Sounds OF Five B-Version B (Juni 202
MP3 Audio Datei 3.7 MB

Viel Spaß beim Zuhören!

Nada Brahma  - Die Welt ist Klang: Wie man aus Alltagsgeräuschen Musik komponieren kann

Unter diesem Motto begaben sich Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5B und 6B während der Corona-Phase auf die Suche nach interessanten Geräuschen aus ihrer Umwelt und stellten einen spannenden Geräusche-Pool zusammen.

Mit Unterstützung digitaler Techniken und passenden Musik-Libraries ließen sich dann aus den Alltagsgeräuschen rhythmische und annähernd melodische Klangmuster erstellen. Dazu wurden die Geräusche  zerschnitten sowie  elektronisch bearbeitet. Als Ergebnis kamen zwei groovige experimentelle Sound-Collagen heraus:

 

Klasse 6 B: Musical Power Beats Corona - The Sounds Of Class Six B

Folgende Geräusche wurden hier verarbeitet:

Klangschale, Metallklänge aus dem Garten, Vogelstimmen, diverse Geräusche aus dem Wasserhahn und Wasserablauf, Ausräumgeräusch von einer Geschirrspülmaschine, Karten mischen, diverse Klopfgeräusche, Telefonpiepen, Geschabe, Gekratze, Flaschenblasen, Stuhlknarren, den letzten Wortlaut aus einem Alaaf-Laut und  ein „Wolfsgeheul“ sowie ein HipHop-Loop.

 

 

Klasse 5B: Musical Sounds Beat Corona – The Sounds OF Class Five B

Folgende Geräusche wurden hier verarbeitet:

Gartenarbeit mit Gartenschere, Holz zerhacken,  Kaffee-Automat, Milchaufschäumer, Eierkocher, Schläge eines Pfannenwenders beim Anbraten von Steaks, Spülmaschine, Treppenstufen, Katzenmiau, Hundegebell, Fliegengesumme, Vogelgesang, Hühnergegacker, diverse Geräusche aus dem Wasserhahn und Wasserablauf, Dunstabzugshaube, Sodastreamgerät, Mikrowelle, Klingelton, Einrollen einer Elektroschnur, Marmeladenglasöffnung ,Trommel, Horntöne sowie das Herumgeschabe auf Gitarrensaiten.

 



Musik in der Vorweihnachtszeit

Das Burggymnasium lud ein zu seiner traditionellen vorweihnachtlichen Musik in der Aula. 

 

Die Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen erarbeiteten ein abwechslungsreiches Programm. Bläserklassen, Vororchester und Burgorchester präsentierten unter Leitung von Frau Sossna und Frau Dr. Wehrend Weihnachtslieder, Tänze und Themen aus der Filmmusik. Die Chor-AG unter der Leitung von Frau Sossna zeigte mit besinnlichen und groovigen Weihnachtsliedern ihr Können. Abgerundet wurde das Konzert durch Solo-Beiträge einzelner Schülerinnen und Schüler.

 

Für das leibliche Wohl in der Pause sorgten wie gewohnt Eltern des Fördervereins.

 



Burg und China musizieren wieder gemeinsam

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Konfuzius-Institutes Metropole Ruhr durfte das Burggymnasium die jungen Musikerinnen und Musiker der Universität Wuhan begrüßen.

 

Das Ensemble aus neun Studierenden trat in der Aula auf. Im Gepäck hatten sie ihre traditionellen chinesischen Instrumente: Erhu (ein Streichinstrument,) Pipa (Laute), Yangqin (Hackbrett), Guzheng (Zitter), Bambusflöte, Ruan (Laute) und Sheng (Mundorgel). Mehr als 300 Zuschauer durften am Abend chinesischen Klängen lauschen und sich für einen Augenblick in das Reich der Mitte entführen lassen. 

 

Gemeinsam mit den Gästen musizierten der Chinesische Chor, das Burgorchester sowie die Chöre der Unter- und Mittelstufe des Burggymnasiums.



Förderpreis bei "Jugend Komponiert"

Beim diesjährigen Wettbewerb "Jugend Komponiert" hat unser Schüler Noah Jennert (EF) für seine Komposition "Sechs Variationen über 'Hallelujah'" einen Förderpreis gewonnen. Wir gratulieren sehr herzlich! Die feierliche Preisverleihung mit Überreichung der Urkunde findet am 11. Juli in Köln statt.

 

Noah hatte bereits im letzten Jahr beim Händelexperiment für seine Komposition "Suivre le courant" einen Förderpreis gewonnen. In diesem Rahmen wurde seine Komposition mit dem MDR-Sinfonie-Orchester in Halle uraufgeführt.



Burgaula wurde zum Tonstudio – Nachklänge zur CD-Aufnahme des Chinesisch-Chores

Für zwei ganze Tage verwandelte sich unsere Burgaula  in ein Tonstudio. Wir hatten etwas Großartiges vor: Wir wollten 15 Titel unseres chinesisch-deutschen Liedrepertoires als CD aufnehmen.

 

Wie kam es zu diesem Vorhaben? Der Chinesisch-Kurs Q 2, der die Keimzelle des heutigen Chinesisch-Chores bildete, wollte gerne die gemeinsam erarbeiteten Lieder in Erinnerung behalten. So entstand die Idee, das auf vielen Konzerten vorgesungene Liedrepertoire auf einer CD zu konservieren. Mit finanzieller Unterstützung des Konfuzius-Institutes Duisburg konnte nun die Idee realisiert werden.

 

An diesem Wochenende lernten alle Beteiligten, was alles zu beachten ist, damit eine professionelle Tonaufnahme produziert werden kann.

Zunächst mussten bestimmte äußere Rahmenbedingungen erfüllt werden:

Um den Raum einigermaßen schalldicht zu bekommen, hatte das Ausschalten störender Nebengeräusche oberste Priorität: Damit das Summen der Transformatoren hinter der Bühne nicht zu hören war, wurde der Bühnenvorhang zugezogen, zur Abschirmung von lauten Außengeräuschen wurden die schweren Fenstervorhänge geschlossen. Damit der frisch gestimmte Flügel seine Intonation hielt, durfte nicht gelüftet werden.

Eine gute Stunde lang bauten anschließend Helge Borgarts und Andreas Kolinski, beide Tontechniker, Musikproduzenten und Komponisten in Personalunion, die notwendige Tontechnik auf.

 

Nach einer intensiven Einsingphase begannen dann die ersten Aufnahmen mit dem Chor. Schnell wurde allen Beteiligten klar, dass ein ausgesprochen mühsamer Weg vor uns lag – mit den Worten von Xavier Naidoo ausgedrückt: "Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer."

 

"und bitte …" – wie oft haben wir diese Worte gehört, die uns signalisierten, dass die Tonaufnahme beginnt. Es gab tausend Gründe, um zum xten Mal die Aufnahme zu wiederholen: Die Dielen des Aulabodens haben geknarzt, ein Handy hat geklingelt, Kirchenglocken haben geläutet, ein Auto ist mit heulendem Motor die Dellbrügge runtergerauscht, die Kaffeemaschine hat getröpfelt, einer hat zu geräuschvoll das Notenblatt bewegt, ein anderer musste husten, ein chinesisches Wort wurde falsch ausgesprochen, der Pianist spielte eine falsche Kadenz, jemand hat sich versungen, die Stimmen waren nicht zusammen, die Intonation der Stimmen untereinander war unsauber, die Solosänger haben falsch geatmet, die Dynamik stimmte nicht, der Gesamtklang war zu lasch … Manche Lieder wurden deshalb 10 bis 15mal in Folge aufgenommen.

 "Bewegt euch nicht." … "Bleibt ganz still."… "Schließt die Augen beim Klaviervorspiel und bleibt konzentriert." … Stille – und dann ein freundlich-ruhiges "und bitte ..." 

Irgendwann kam dann der magische Moment, in dem alles gelang, in dem jede einzelne Sängerin und jeder einzelne Sänger die Power des Chores spüren konnte – und das war immer ein Motivationsschub, um die nächste Aufnahmekrise heil zu überstehen.

 

"Das war mit das anstrengendste Wochenende, das ich je erlebt habe! Man glaubt, Singen ist einfach und am Ende verlangt es einem ALLES ab. Und trotzdem habe ich jede Sekunde mit dem Chor genossen, vor allem, weil es für mich und viele andere die letzten sein werden. Die Power des Chores zu spüren, wenn wir singen, ist der Wahnsinn. Das war ein wunderbarer Abschluss für meine Schulzeit." Mit diesen Worten beschreibt die Abiturientin Camilla Hermeth eine Erfahrung, die wir alle auf der Bühne erleben durften.

 

Dank an den ganzen Chor, der mit großem Engagement und hervorragender Leistungsbereitschaft zum Gelingen der CD-Einspielung beigetragen hat.

Ein ganz besonderer Dank gilt unserem Pianisten Patrick Martin, der alle 15 Lieder aus dem Kopf mit fantasievollen Figuren und Akkorden am Flügel begleitet hat.

Bester Dank an Frau Chen Yu, die für die Stimmbildung verantwortlich war.

Allerherzlichsten Dank an Andreas Kolinski und Helge Borgarts, die mit herzerfrischender Freundlichkeit, viel Geduld und Ruhe unsere Chormarotten ertragen sowie mit professionellem Spürsinn die jeweils beste Einspielung eines Liedes ausfindig gemacht haben.



Burgschüler gewinnt besondere Auszeichnung beim "Händel-Experiment" des MDR

Beim "Händel-Experiment", einem Wettbewerb des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) anlässlich des 333. Geburtstages von Georg Friedrich Händel in 2018, waren Schüler deutschlandweit aufgerufen, sich mit klassischer Musik zu befassen und selbst zu komponieren.

 

Einer der sieben Gewinner ist Burgschüler Noah Jennert aus der Musik-Klasse von Dr. Anja Wehrend. Er komponierte frei zum Thema "Wasser" das Stück "Suivre le courant" (Der Strömung folgen).

 

Beim großen Finalkonzert mit dem MDR Sinfonieorchester und dem MDR Rundfunkchor am 3. Mai 2018 wurden die sieben Sieger-Kompositionen uraufgeführt.

 

Audio-Aufnahmen der ausgezeichneten Werke können auf der Website des MDR angehört werden.

Musik - warum ?

"Musik ist Balsam für die Seele und Erholung für den Geist."

(Achim Schmidtmann)

 

Aus wissenschaftlichen Studien weiß man, dass die aktive Beschäftigung mit Musik die geistigen Fähigkeiten fördert, sowie Teamfähigkeit, Integrationsfähigkeit und soziale Kompetenzen durch Musik günstig beeinflusst werden. Auf diese Weise erhält die Entwicklung der Schülerpersönlichkeit entscheidende Impulse. Darüber hinaus sollte man sich stets vor Augen halten: Musik ist ein umfassendes, lebenslang abrufbares Mittel zur Bewältigung des Alltagsstresses. Musik fördert die Kreativität.

 

Musizieren macht glücklich!



Sekretariat des Burggymnasiums


Fon 0201 88480430
Fax 0201 88480431
Mail burggymnasium.info(at)schule.essen.de

 

Burgplatz 4

45127 Essen

 

Das Burggymnasium arbeitet mit Moodle.

Als Lehrerin oder SchülerIn
können Sie sich hier einloggen.

   

Sie finden uns auch bei Facebook.


Sie finden uns auch bei Instagram.