Deutsch wird in der Sekundarstufe I zumeist vierstündig unterrichtet. In der Oberstufe kann Deutsch als dreistündiger Grundkurs oder als fünfstündiger Leistungskurs belegt werden.
In der Sekundarstufe II wird zudem der dreistündige Kurs Literatur angeboten, in dem die SchülerInnen beispielsweise ein Theaterstück einstudieren, das sie am Ende des Schuljahres öffentlich aufführen.
Der Deutschunterricht ist die Grundlage für die meisten anderen Fächer. Hier entwickeln und üben die SchülerInnen die Fertigkeit, sich sprachlich mitzuteilen, zunehmend komplexere Texte zu verstehen, zu analysieren und zu bewerten, sowie eigene Texte zu verfassen.
Ein Schwerpunkt des Deutschunterrichts liegt natürlich in der Auseinandersetzung mit literarischen Texten - Kurzgeschichten, Novellen, Romanen, Dramen und Gedichten -, doch auch Sach- und Gebrauchstexte - Zeitungsartikel, politische Reden, Auszüge aus Sachbüchern - sind Gegenstand des Unterrichts.
Moderne Unterrichtsmethoden erleichtern den SchülerInnen den Zugang zu Texten. Schreibkonferenzen, verschiedenste Formen der Diskussion, dramatisches Lesen, szenisches Spiel sind tagtäglich Teil des Unterrichts.
Diese Methoden machen die SchülerInnen zu aktiven Mitgestaltern des Unterrichts und verlangen von ihnen eine intensive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Unterrichtsgegenstand - eine Anstrengung, die oftmals am besten mit einem Partner oder in einer kleinen Gruppe bewältigt werden kann. Daher ist neben Einzelarbeit auch Partner- und Gruppenarbeit an der Tagesordnung.
Projektarbeit erlaubt den SchülerInnen, interessengeleitet Themenbereiche auszuwählen und selbstständig zu bearbeiten.
Die Jg. 8 nimmt regelmäßig am Zeitungsprojekt Zeus der lokalen Tageszeitungen teil. Hierbei verfassen die SchülerInnen journalistische Texte, von denen die besten über mehrere Wochen hinweg im Internet sowie in einem Sonderteil der Tageszeitung veröffentlicht werden, was sich sehr motivierend auf die Arbeit im Unterricht auswirkt. Einen kurzen Bericht zum Zeus-Projekt im Schuljahr 2012/13 finden Sie rechts.
SchülerInnen, die Gefallen an der journalistischen Arbeit finden, können sich der Homepage-AG anschließen und für die Website der Schule schreiben.
Regelmäßige Unterrichtsgänge in das benachbarte Grillotheater oder das zentral gelegene Schauspielhaus Bochum vervollständigen das Unterrichtsangebot. Hier erfahren die SchülerInnen, wie spannend und mitreißend ein Drama sein kann, wenn es nicht nur auf dem Papier, sondern auf der Bühne miterlebt wird.
Alles begann mit dem Klassenentscheid, denn beim Vorlesewettbewerb der 6. Klassen gilt es mehrere Hürden zu überwinden. Und so übten alle Sechstklässler/innen des Burggymnasiums eifrig und lasen spannend und packend aus ihren Lieblingsromanen vor. Jede Klasse wählte daraufhin ihre/n Klassensieger/in. In Klasse 6a war das Karlotta Dworczak, die mit großem Abstand und dem Roman „Die Duftapotheke“ gewann.
Nun folgte der Schulentscheid. Dazu saßen die Sechstklässler/innen gespannt in der Aula und lauschten den vier Klassensiegern. Alle drückte die Daumen für ihre/n persönliche/n Favoriten/in. Wieder entschied sich die Jury für Karlotta, die aus „Land of Stories“ vorgelesen hatte, und so wurde sie unsere Kandidatin für das Burggymnasium.
Leider konnte auch in diesem Jahr der Stadtentscheid coronabedingt nicht in Präsenz stattfinden, daher mussten alle Schulsieger/innen ein Video mit ihrem Vorlesebeitrag aufnehmen. Karlotta hatte sich für den Roman „Herr der Diebe“ entschieden. Weil das Niveau der acht eingereichten Beiträge sehr hoch war, musste die Jury lange und ausgiebig beraten. Am Ende aber stand Karlotta Dworczak vom Burggymnasium als Siegerin fest.
Wir gratulieren ihr herzlich zu diesem tollen Erfolg und drücken ihr ganz fest die Daumen für die nächste Runde, denn nun geht es für sie weiter zum Bezirksentscheid.
Beim Vorlesewettbewerb am 25. Februar 2019 in Essen belegte Burg-Schülerin Emilia Stottrop (6c) den 1. Platz für den Stadtbezirk Essen I.
Unsere Schulsiegerin des Lesewettbewerbes der 6. Klassen, Diva Hosseyni aus der 6a, errang beim Essener Stadtentscheid am 20. Februar 2017 einen von zwei ersten Plätzen.
Am Donnerstag, dem 09.05.19, war die Autorin Gesine Schulz am Burggymnasium zu Gast. Vor den 7. Klassen des Burggymnasiums sowie des Viktoria-Gymnasiums las sie erstmalig aus "The Greenest Wind – A Summer in Ireland", der Anfang Februar veröffentlichten englischsprachigen Übersetzung ihres Jugendbuches "Eine Tüte grüner Wind".
Im Anschluss an die Lesung stand sie den Schülerinnen und Schülern für die Beantwortung vieler Fragen zu ihrem Leben und ihrer Arbeit als Autorin sowie zu ihrem Lieblingsland Irland zur Verfügung.
Ermöglicht wurde die Lesung durch den Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur e. V. .
Die Schülerinnen und Schüler des Burggymnasiums nahmen sehr erfolgreich am Zeus-Projekt der WAZ teil: 18 Artikel der Achtklässler konnte man auf der Seite Funky des Mediacampus-Projektes lesen. Drei von Ihnen wurden zudem in der Zeitung abgedruckt. Die Themen reichen vom Bienensterben über eine kritische Betrachtung des "Girls'- / Boys'-Day" bis zur Migrationsgeschichte.
Entstanden sind die Texte im Rahmen eines Freiarbeitsprojektes der Klassen 8a und 8b. Die im Unterricht entstandenen 65 umfangreichen Portfolios ersetzen die letzte Klassenarbeit im Fach Deutsch.
Als "Patenklasse" nahm die Klasse 9c teil am Westwind-Festival, dem renommierten Jugendtheatertreffen in NRW, das in seinem dreißigsten Jahr vom 12.-18. Mai 2014 zu Gast war am Essener Grillo-Theater. Die SchülerInnen begleiteten eine Inszenierung des mehrfach preisgekrönten Ein-Personen-Stückes "Zigeuner-Boxer" von Rike Reiniger. Die Autorin selbst zeichnet als Regisseurin verantwortlich für die ebenso mitreißende wie beklemmende Atmosphäre des Klassentheaterstücks, in dem Andreas Kunz den Freund des Boxers Johann Rukeli Trollmann verkörpert, der aus der Rückschau die tragische Geschichte des von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Boxchampions erzählt.
Die SchülerInnen bereiteten sich nicht nur im Unterricht intensiv auf den Besuch des Stückes vor, sondern erarbeiteten sich auch in einem Workshop spielerisch den Zugang zur Inszenierung des westfälischen Landestheaters Castrop-Rauxel. Die Aufführung in der Box, dem mit 60 Zuschauerplätzen kleinsten Spielort des Grillo-Theaters, erlebten die Jugendlichen dann auf der Bühne selbst hautnah mit. Umso intensiver waren sie eingebunden in die Geschichte – immer wieder suchte der Protagonist den Kontakt zum Publikum – teilte die ganze Bandbreite der Emotionen von der Freude über "Rukis" Sieg bis zur unmäßigen Wut über sein eigenes Versagen und zur Trauer über den mitverschuldeten Verlust seines Freundes.
In einem intensiven Nachgespräch mit dem Schauspieler Andreas Kunz konnte sich die Patenklasse im Anschluss über das Stück und seine Hintergründe, aber auch über die handwerklichen Aspekte einer derartigen Inszenierung informieren. Andreas Kunz berichtete auch über seinen eigenen Werdegang und seinen Bezug zur Stadt Essen. Er freute sich sehr über die Gastgeschenke, welche die Klasse ihm am Ende überreichte – insbesondere über den von allen unterzeichneten Boxhandschuh und den selbst gestalteten Rap-Text zur Geschichte Johann Trollmanns, welchen er an dessen Tochter weiterleiten wird.
Dieser gelungene Theaterabend wird den SchülerInnen und den sie begleitenden Lehrkräften wohl noch lange im Gedächtnis bleiben!